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Sie wissen, ich bin Autohändler aus Leidenschaft. Und mein dringlichster Wunsch ist es daher, dass Sie so bald wie möglich am Lenkrad Ihres neuen ŠKODA, SEAT oder CUPRA von HACKEROTT sitzen können und maximalen Fahrspaß genießen. Aber zu meinem allergrößten Bedauern müssen Sie wahrscheinlich dafür noch etwas Geduld haben. Vielleicht sogar etwas länger.

Die Ursache: Weltweit fehlt es seit Monaten an dringend benötigten Halbleitern für die Automobil-Industrie. Betroffen von diesem Engpass sind alle Hersteller gleichermaßen. Einer der Auslöser ist die Corona-Pandemie. Doch weil noch weitere Faktoren hinzugekommen sind, hat sich das Ausmaß der Krise sogar noch verschärft. Darüber möchte ich Sie in meinem heutigen Beitrag gerne etwas näher informieren.

Was genau sind eigentlich Halbleiter?

Halbleiter sind der Hauptbestandteil von Mikrochips und werden in einer Vielzahl von Technologien benötigt. Sie ermöglichen die punktgenaue Steuerung schwacher Stromflüsse und bilden das Herzstück vieler elektronischer Systeme in Steuergeräten. Leistungsstarke Transistoren und Dioden aus Silizium- und Germanium-Verbindungen sind die wichtigsten Halbleiterbauteile, aus denen integrierte Schaltungen aufgebaut sind.

Der aktuelle Halbleitermangel – was sind die Ursachen?

Unser Alltag wird zunehmend von der Digitalisierung und damit von moderner Mikroelektronik bestimmt. Dadurch steigt der Bedarf an Halbleitern in allen Bereichen des Lebens ganz rasant. Und derzeit ist die Nachfrage deutlich größer als das Angebot. Zum einen haben Halbleiter ein Verfallsdatum und können nicht beliebig lange gelagert werden. Zum anderen gab es gravierende Versorgungsengpässe bei den Rohstofflieferanten. Als würde das noch nicht genug sein, führte Corona zu heftigen Turbulenzen auf dem Halbleiter-Markt. Aufgrund der pandemie-bedingten Produktionsausfälle reduzierten oder stornierten die Automobilhersteller notgedrungen ihre Halbleiter-Bestellungen. Andere Unternehmen, vorzugsweise aus der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, erhöhten ihre Bestellungen massiv, da ihre Produkte – ebenfalls pandemie-bedingt – mehr denn je gefragt waren. Das alles führte dazu, dass die Autoindustrie beim Thema Halbleiter hinterher hängt, seitdem im zweiten Halbjahr 2020 die Autoverkäufe global wieder stark angezogen haben: Es standen nicht mehr genug Produktionskapazitäten für alle zur Verfügung, zumal auch noch zwei der weltweit größten Chipfabriken bei Naturkatastrophen zerstört worden waren.

Ginge es denn nicht auch mit etwas weniger Elektronik?

Eigentlich liegt der Gedanke ja ziemlich nahe: Wenn es jetzt gerade einen Engpass bei Mikrochips gibt, dann verzichte ich eben bei meinem neuen Auto ganz einfach auf ein paar Ausstattungsmerkmale und rüste sie eventuell später nach und schon ist das Problem gelöst, oder? – Nein, leider nicht.

Denn in allen modernen Autos werden heute Chips eingesetzt, wenn es darum geht, den Komfort, die Fahr- und Datensicherheit zu erhöhen oder den Spritverbrauch und Schadstoffausstoß zu senken. Und zwar hersteller-unabhängig.

Ob Anhängerkupplung oder Sitzheizung: In praktisch jeder Baugruppe sind Chips unverzichtbar und man findet sie daher in vielen unterschiedlichen Funktionen in den Fahrzeugen von ŠKODA, SEAT und CUPRA. Ebenso wie in den Autos aller anderen Marken. Den Hersteller zu wechseln oder zu einem anderen Autohaus zu gehen, würde Ihnen also nicht den geringsten Vorteil bringen. Weil eben die gesamte Branche gleichermaßen betroffen ist.

Mit Lieferverzögerungen ist zu rechnen

Bitte glauben Sie mir: Es macht mich persönlich sehr betroffen, dass Lieferverzögerungen nicht ausgeschlossen sind, wenn Sie sich Ihren neuen Traumwagen bestellen. Zwar ändert sich die Versorgungssituation derzeit fast täglich, ist aber weder durch uns noch durch die Hersteller absehbar. Konkrete Liefertermine können wir Ihnen deshalb aktuell nicht nennen. Alles hängt davon ab, dass sich die Zuliefersituation schnell verbessert, damit die Fahrzeuge wieder zügig produziert werden können.

Ich hätte mir von Herzen gewünscht, Ihnen an dieser Stelle eine bessere Perspektive anbieten zu können. Aber wenigstens habe ich mein Bestes versucht, Ihnen die Situation so klar wie möglich zu schildern. Ich hoffe weiterhin auf Ihr Verständnis und bedanke mich für Ihre Treue in dieser für uns alle nicht einfachen Zeit.

Download Informationsblatt zur Neuwagenbestellung


Über den Autor
Christian Hackerott

Christian Hackerott

Christian Hackerott ist Geschäftsführer der HACKEROTT-Autohaus-Gruppe.


Informationen

* Die angegebenen Kraftstoff- bzw. Stromverbrauchs- und CO₂-Emissionswerte wurden nach WLTP – Prüfverfahren (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) ermittelt. Dieses Verfahren ist realitätsnäher als das bisherige NEFZ - Prüfverfahren (Neuer Europäischer Fahrzyklus) und wird auch zur Bemessung der Kfz-Steuer herangezogen. Werte nach dem NEFZ-Verfahren liegen für das dargestellte Fahrzeugmodell nicht mehr vor. Informationen zu WLTP unter hackerott.de/wltp
Elektrische Reichweite nach Herstellerangaben.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer PKW können dem “Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch, die offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und den offiziellen Stromverbrauch neuer PKW” entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der “Deutschen Automobil Treuhand GmbH” unentgeltlich erhältlich ist unter www.dat.de.

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